Viele Anleger schauen sorgenvoll auf die Börsen und fragen sich,...
... welchen Einfluss eine mögliche militärische Auseinandersetzung in der Region auf Ihre Depots haben kann.
Da wir die Zukunft nicht kennen, hilft vielleicht ein Blick in die Vergangenheit. Unser geschätzter Kollege, Dr. Conrad Mattern von Conquest Advisory, hat sich die Mühe
gemacht, die Kursbewegungen der Aktien im Umfeld vergangener Krisen zu untersuchen. Dabei hat er den Verlauf des MSCI World Index im Umfeld folgender
Krisen untersucht:
In jedem der beobachteten Zeiträume sind die Kurse bis zum Beginn der militärischen Operation gefallen. Der Beginn der Militäroperation stellte börsentechnisch den Tiefpunkt dar, während danach die Kurse deutlich gestiegen sind.
Zusammenfassend kann man festhalten: Börsen mögen keine Unsicherheiten.
Professoren aus Deutschland und der Schweiz haben internationale Konflikte seit 1945 untersucht.
Sie kommen zu dem Schluß, dass Aktienkurse sinken, sobald die Kriegsrethorik zunimmt und die Wahrscheinlichkeit einer bewaffneten Auseinandersetzung steigt.
Sollte der Kampf tatsächlich beginnen, steigen die Kurse wieder.
Es scheint sich der Spruch von Natan Rothschild zu bestätigen:
"Kaufen Sie, wenn die Kanonen donnern und verkaufen Sie beim Klang der Trompeten."
Insofern ist es, zumindest in der Vergangenheit, falsch gewesen, kurz vor Kriegsausbruch zu verkaufen, da man dann den folgenden Aufschwung verpasst hat.
Auch wenn die Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft darstellt - jede Krise ist anders und muss sich nicht an das Muster der Vergangenheit halten - bleibt unser Rat: Bleiben Sie besonnen.
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